Was sind eigentlich Asphaltarbeiten?
Asphaltarbeiten sind Arbeiten, bei denen Asphalt verwendet wird, um Wege, Straßen, Parkplätze und andere Oberflächen zu gestalten und zu erneuern. Asphalt ist ein Mischmaterial aus Bitumen und Zuschlagstoffen wie Kies, Sand oder Schotter. Es wird in der Regel in Schichten aufgetragen und verdichtet, um eine glatte und langlebige Oberfläche zu erhalten.
Die Arbeiten umfassen normalerweise folgende Schritte:
- Vorbereitung des Untergrunds: Dies umfasst das Entfernen von alten Asphaltschichten, die Reinigung und Glättung des Untergrunds sowie die Erneuerung von Reparaturen, falls erforderlich.
- Einbau von Drainage- und Entwässerungseinrichtungen: Dies ist erforderlich, um das Wasser von der Oberfläche abzuführen und somit die Dauerhaftigkeit des Asphalts zu erhöhen.
- Verlegung von Asphaltschichten: Dies umfasst das Aufbringen und Verdichten der Asphaltschichten, um eine glatte Oberfläche zu erhalten.
- Fertigstellung: Dies umfasst die Reinigung des Bereichs und eventuelle Markierungen oder Signalisierungen, die erforderlich sind.
Die Kosten für Asphaltarbeiten hängen von vielen Faktoren ab, wie z.B. Größe des Bereichs, Bodenvorbereitung, Materialkosten und Schwierigkeitsgrad der Arbeiten.
Seit wann wird Asphalt verwendet?
Der Begriff „Asphalt“ wurde erstmals im 19. Jahrhundert verwendet, obwohl das Material selbst schon seit Jahrtausenden verwendet wurde.
Die Verwendung von natürlichem Asphalt als Baumaterial geht auf die Antike zurück. Die alten Ägypter, Griechen und Römer verwendeten natürlichen Asphalt für Dachabdichtungen, Fliesen und Straßenbeläge.
Im 19. Jahrhundert begannen die Menschen, Asphalt künstlich herzustellen, indem sie Bitumen, ein natürlich vorkommendes, schwarzes, klebriges Harz, das in vielen Teilen der Welt gefunden wird, mit Zuschlagstoffen wie Kies, Sand oder Schotter mischten.
Die erste Straße, die mit künstlichem Asphalt gebaut wurde, war die Rue de Rivoli in Paris im Jahr 1854.
In den USA wurde die erste Straße mit einer Asphaltoberfläche 1871 in Newark, New Jersey gebaut.
Seitdem hat sich die Technologie der Asphaltherstellung und -verarbeitung stark weiterentwickelt und Asphalt ist heute eines der am häufigsten verwendeten Baumaterialien für Straßen, Parkplätze und andere Oberflächen weltweit.
Welche Maschinen werden gebraucht?
Für Asphaltarbeiten werden in der Regel folgende Maschinen verwendet:
- Asphaltfräse: Eine Asphaltfräse wird verwendet, um alte Asphaltschichten zu entfernen und den Untergrund vorzubereiten.
- Walze: Eine Walze wird verwendet, um den Asphalt zu verdichten und eine glatte Oberfläche zu erhalten.
- Asphaltspritze: Eine Asphaltspritze wird verwendet, um den Asphalt gleichmäßig aufzutragen und die Schichtdicke zu kontrollieren.
- Verdichtungsmaschine: Verdichtungsmaschinen werden verwendet, um den Asphalt nach dem Aufbringen zu verdichten und die Dichte der Schicht zu erhöhen.
- Straßenkehrmaschine: Eine Straßenkehrmaschine wird verwendet, um den Bereich nach den Arbeiten sauber zu halten.
- Baggern und Lader: Diese Maschinen können verwendet werden, um Materialien zu befördern und zu entfernen und den Untergrund vorzubereiten.
- Raupenfahrzeuge: Raupenfahrzeuge können verwendet werden, um Materialien zu befördern und den Asphalt zu verdichten.
Es kann auch andere Maschinen geben, die je nach Projekt und Umfang der Arbeiten erforderlich sein können.
Die wichtigsten DIN-Normen:
In Deutschland gibt es mehrere DIN-Normen, die Asphalt betreffen. Einige der wichtigsten Normen sind:
- DIN EN 13108-1:2013-03 „Bitumen und Bitumenderivate – Erzeugnisse für den Bau – Teil 1: Anforderungen an Straßenasphalte“ – Diese Norm definiert die Anforderungen an Straßenasphalte, einschließlich der Anforderungen an die Zusammensetzung, die physikalischen Eigenschaften und die Anforderungen an die Produktion.
- DIN EN 13108-2:2013-03 „Bitumen und Bitumenderivate – Erzeugnisse für den Bau – Teil 2: Anforderungen an Schotter- und Splittasphalte“ – Diese Norm definiert die Anforderungen an Schotter- und Splittasphalte, einschließlich der Anforderungen an die Zusammensetzung, die physikalischen Eigenschaften und die Anforderungen an die Produktion.
- DIN EN 13108-3:2013-03 „Bitumen und Bitumenderivate – Erzeugnisse für den Bau – Teil 3: Anforderungen an Flüssigasphalte und Lösungsmittelasphalte“ – Diese Norm definiert die Anforderungen an Flüssigasphalte und Lösungsmittelasphalte, einschließlich der Anforderungen an die Zusammensetzung, die physikalischen Eigenschaften und die Anforderungen an die Produktion.
- DIN EN 13108-4:2013-03 „Bitumen und Bitumenderivate – Erzeugnisse für den Bau – Teil 4: Anforderungen an Asphalte mit modifizierten Bitumen“ – Diese Norm definiert die Anforderungen an Asphalte mit modifizierten Bitumen, einschließlich der Anforderungen an die Zusammensetzung, die physikalischen Eigenschaften und die Anforderungen an die Produktion.
- DIN EN 13108-5:2013-03 „Bitumen und Bitumenderivate – Erzeugnisse für den Bau – Teil 5: Anforderungen an Asphalte mit geringem Kohlenwasserstoffgehalt“ – Diese Norm definiert die Anforderungen an Asphalte mit geringem Kohlenwasserstoffgehalt, einschließlich der Anforderungen an die Zusammensetzung, die physikalischen Eigenschaften und die Anforderungen an die Produktion.
Es ist wichtig zu beachten, dass diese Normen nur für Deutschland gelten und in anderen Ländern andere Normen gelten können.